HAMMER OF DOOM XI

Posthalle Würzburg

18. & 19. November 2016











In diesem Jahr haben wir mal ein paar Anwesende (Fans & Musiker) nach ihren Eindrücken befragt – hier die Antworten.


Gareth Millsted - Schlagzeuger bei LORD VICAR (Foto: 2015 in Tilburg, Niederlande)

This was Lord Vicar's 3rd time at HOD and for me the 4th time, so I guess I'm pretty experienced at playing this festival. This occasion was by far the most enjoyable so far. This show was meant to be the last one of a tour that never happened due to reasons beyond our control. After this disappointment it was a massive relief to be playing at HOD. I think that spurred us on to really bring the thunder as best we could. The moment we hit the stage we knew it was gonna be good, the crowd was really supportive and we saw many old friends head banging away in the front row! The atmosphere was fantastic so a great big thank you is due to all those guys. This was quite a pivotal moment for Lord Vicar in many ways, it was the first gig with our new bass player Rich and it proved to us all that we made the right decision. Musically it all clicked and the lineup feels very comfortable, like a family. We had a great, but all too brief time hanging out together that weekend, so rest assured there will be more Lord Vicar action in 2017! 

Kimi Kärki - Gitarrist bei LORD VICAR

Thank you Gareth, couldn't have said it any better!!!

Kristina Rosenfeld - Metallerin/ lebt in Essen

Seit dem 2. HOD fahre ich nach Würzburg, obwohl ich nicht die absolute Doommetallerin bin. Aber es kommen immer liebe Freunde und ich habe schon einige Bands entdeckt, die mir vorher nichts sagten. Und so ist das Wochenene in Würzburg eigentlich immer wieder gelungen und fester Bestandteil der Jahresplanung. Diesmal fand ich freitags alle Bands prima. Am Samstag habe ich auf Dark Millenium verzichtet, weil Nacht der offenen Weinkeller war, und die Chance musste ich einfach nutzen. Pünktlich zu Lord Vicar war ich wieder da, für mich die Band des Festivals. Ich habe auch sonst alle anderen Bands am Samstag gesehen und fand alle gut. Iron Void möchte ich auch noch besonders erwähnen. Samael ist zwar kein Doom, aber mir hat’s gefallen und ich habe gut abgefeiert.

Dennis B. - auch nicht zum ersten Mal beim HOD/ lebt in Düsseldorf

Wieder ein schönes Beisammensein in der kleinen aber feinen Doom-Gemeinde. Leider diesmal mit relativ schwachem Line-Up.

Philipp W. - auf dem Rücken seiner Kutte: ST. VITUS/ lebt in Düsseldorf

Wie jedes Jahr pilgern wir nach Würzburg, um dem Doom zu frönen.

Dieses Jahr hält das Hammer of Doom ein paar ungewöhnliche, eher doomfremde Bands im Headlinerbereich bereit. Wir waren gespannt...

Den Freitag begannen wir erst mit Cauchemar. Sehr interessant war die französische Stimme der Frontsängerin und die zugehörigen schweren doomigen Riffs. Leider war die Stimme sehr leise und der Sound nicht gut abgemischt. Schade, die Band hat Potenzial.

The Skull waren gut drauf. Der Sound hat gestimmt und die finalen "Trouble-Songs" haben Spaß gemacht.

Der Headliner Primordial war musikalisch gut, jedoch für uns völlig unpassend für ein Doom-Festival. 

Der Samstag startete bei uns mit Iron Void und Apostle of Solitude. Beide Bands haben uns sehr gut gefallen. Geiler Doom, so kann es weiter gehen. Dann kam für mich das absolute Highlight: Universe 217. Für mich völlig unbekannt. Bereits beim ersten Track hat mich die Band überzeugt. Feinster Sound. Die Stimme von Tania der Sängerin war genial.  Ein Mischmasch aus einem opernhaften zugleich melancholischen sowie einem Mix aus rauer 4 Non Blondes-Rockröhre und einer unterweltartigen sirenenhaften Stimme. Dies gepaart mit tonnenschweren Riffs in einer präzisen Art und Weise, wie man sie selten live erlebt. Danke HOD für diese geniale Bestätigung. Dark Millennium haben wir leider ausfallen lassen, da die Tüten mit Universe Merch und Co erstmal in Sicherheit gebracht werden mussten, damit wir unserem Headliner Lord Vicar voll in "Freiheit " erleben konnten. Da Saint Vitus leider abgesagt haben und Antimatter sowie Samael für uns nicht interessant waren, haben wir dem Lord volle Aufmerksamkeit geschenkt. Der Gig der Finnen war wie immer ein mächtiger schwerer Ohrenschmaus. Christian hat mal wieder als Sänger überzeugt und dem Publikum ordentlich eingeheizt. Begleitet durch Kimi Kärki, der mit dem letzten Song 'The Funeral Pyre' einen grandiosen Abschluss des HOD zelebrierte, hat Lord Vicar wieder einmal bewiesen, dass sie im Doombereich zu den ganz Großen zählen. Da verzeihen wir auch die teilweise nicht ganz klare Soundabmischung zwischen den unterschiedlich schnellen Stücken.

(Foto: 2015 in Tilburg, Niederlande)

Nicht so schön fanden wir die diesjährige Planung des HOD. Die Kommunikation zu den Fans war sehr dürftig und die Bandbestätigungen haben lange auf sich warten lassen. Man merkte, dass der Veranstalter große Schwierigkeiten bezüglich der Bandsuche hatte. Nach dem Festival ist vor dem Festival. Eine Website würde zudem helfen mehr Tickets zu verkaufen und Bands eine Plattform bieten, sich zu informieren. Nicht jeder hat Facebook und das ist gut so. Zudem benötigen die Fans Planungssicherheit. Zugtickets müssen früh gebucht werden und wenn Bands wie Samael und Co auf einem Doom-Festival spielen, würden es sich einige Leute überlegen, ob sie das Festival überhaupt besuchen. 

Trotz der diesjährigen Probleme und dem Ausfall des Headliners Saint Vitus (gehört übrigens ganz oben auf das Shirt und nicht unter Primordial - da nützt die Schriftgröße auch nichts) war es  ein geiles Festival.

Wir hoffen das die Doomflagge auch künftig hochgehalten wird und wir auch in den nächsten Jahrzehnten einmal pro Jahr dem Doommetal frönen dürfen.

Thomas Wolff - vor allem im Doom-Underground zu Hause / lebt in Hagen

Nach dem 2015-Jubiläumsfestival mit Candlemass und MDB war es für die Veranstalter nicht leicht was Vergleichbares für 2016 zu verpflichten. Das Ergebnis war, dass auch Headliner verpflichtet wurden, die mit dem Doom-Charakter nichts zu tun hatten. Schade eigentlich, da es im Underground genug Bands gibt - das ist meine Meinung. Man muss aber auch sagen, dass es zwei Bands gab, die mich sehr begeistert haben: die Heavy Doom-Band Apostle of Solitude aus den USA und die Psychedelic Doom-Band Universe 217 aus Griechenland.

Fabrizio Monni – Gitarre/ Gesang bei BLACK CAPRICORN – als Zuschauer zum HOD 2016 angereist. Die Psychedelic Doom Metal-Band aus Sardinien würden wir uns auch auf dem nächsten HOD wünschen. (Foto: 2016 in Düsseldorf)

My first time at HoD this year and I was pretty sure it should be great. Some interesting bands and an incredible mood on friday for Primordial and saturday for Lord Vicar when all the audience was singing all songs. This is what I like in a Festival rock/metal whatever. I've met and enjoyed stay with old friends and happy to meet new ones. Great experience that I would like to do again both as a people in the crowd and also as a musician on stage.

Peter Zilken - Doom-Reisender / lebt in Hagen

Hammer of Doom 2016, tja, diesmal bin ich etwas zwiegespalten .
Das erste Mal, dass wir die vollen 2 Tage mitgenommen haben (inkl. Sightseeing in Würzburg - hat sich gelohnt).
Aber bei einem Festival dieses Namen erwarte ich auch die volle Doom-Beschallung. Und das hat jetzt nichts mit Intoleranz zu tun. Gut, dass St. Vitus ausgefallen ist, ist Pech - aber z. B. Samael (um nur eine Band zu nennen) ist eine totale Fehlbesetzung, womit man auch der Band keinen Gefallen getan hat. Die hätte ich mir auf dem Rock Hard-Festival mal angesehen. Aber beim Hammer of Doom ist sowas einfach ärgerlich.
Beim Kings of Black Metal spielen auch nicht Fu Manchu.
Mein Fazit ist aber trotzdem positiv. Die göttlichen Lord Vicar das 2te mal gesehen, allein mein absolutes Lieblingslied "The Funeral,Pyre" war die Reise wert, viele Bekannte und Freunde getroffen, Bierchen gezischt.
Also ein schönes Familientreffen.
Vielleicht ein kleines Manko (ist aber auch nur meine persönliche Meinung): das Festival wird immer größer, dadurch kommt so ein wenig Wacken-Feeling auf. Das heißt z.B. zur späteren Stunde ein Haufen Besoffener die ihren Rausch ausschlafen.
Na ja,kann sein dass ich einfach nur alt und spießig werde.

Gc - Gitarre/Gesang bei NIGHT GAUNT. Die junge Band aus Rom zelebriert traditionellen Doom Metal und startete als Samstags-Opener.

I could just say that Hammer of Doom has been one the best things we've ever did in our lives and surely our best performance so far. The crowd was amazing, and the super professional organization (general treatment, accomodation and festival features) made those two days a total blast. Sharing these moments with our brothers/sisters in Cauchemar made it even more special.
The Crowd, as I said, was fantastic! You guys in Germany are awesome and, if it was for us, we would play for you more and more gigs any time, any day! I'm speaking by myself but I'm sure the other guys agree!
Fanboy time: we were dreaming about playing at the HoD since we formed the band, so you could imagine how we felt after knowing we would had played there. The idea of sharing the stage with Saint Vitus, The Skull, Primordial, Lord Vicar etc. was so thrilling! All the people involved in those bands are also involved in being an influence for Night Gaunt, so hanging around (both backstage and under stage) with people coming from those bands was unbelievable. Too bad for the Vitus' setback, hope the guys will succeed in fix the thing next year!
I think that's all. We will forever remember this day as the best day of our lives and we'll be forever grateful to Anja, Oli, Heiko, Annick, Françios, Andres, Xavier and Tom for everything.
Cheers!


Günni - MetalDüsseldorf/ MusikBlick

Das HAMMER OF DOOM-Festival ist und bleibt mein Lieblings-Festival! Bereits zum elften Mal fand das Familientreffen der Stay Slow-Fraktion in Unterfranken statt. Mein persönliches Highlight – wen wundert es – waren LORD VICAR, die sympathischste und beeindruckendste Doom-Band ever. Und nach dem Ende des letzten Songs – der Götternummer THE FUNERAL PYRE mit Hohoho-Mitsing-Gänsehaut – wurde passenderweise direkt danach ein LEONARD COHEN-Titel eingelegt.  Die persönliche Neuentdeckung waren für mich IRON VOID – der englische Dreier steht für traditionellen Old School-Doom Metal, der auch auf CD gefällt. Auf der Positiv-Seite sind auch THE SKULL, CAUCHEMAR, MONASTERIUM, UNIVERSE 217, APOSTLE OF SOLITUDE und die Newcomer NIGHT GAUNT zu nennen. ANTIMATTER hatten nach dem großartigen LORD VICAR-Auftritt meinerseits nur eine geringe Aufmerksamkeit. Unpassend für ein Doom-Festival fand ich DARK MILLENNIUM sowie den Freitags-Headliner PRIMORDIAL und den Samstags-Headliner SAMAEL (da SAINT VITUS leider ausfielen) – da bin ich tatsächlich beide Tage nicht bis zum Ende geblieben.

Unterm Strich würde ich 8 von 10 Punkten geben und werde nächstes Jahr wieder dabei sein – das Hotelzimmer ist bereits gebucht.

Mein Wunschzettel für das HOD 2017: GOATESS, BLACK CAPRICORN und SPIRITUS MORTIS.









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IRON VOID - Booklet-Foto (DOOMSDAY-CD) - frisch signiert