10. Folkerdey
Ratingen, 27.-28. Mai 2016


Drei Fragen an Tom (35, Haan, Metal- UND Folk-Fan), der erstmals als' Helping Hand' beim Jubiläums-Folkerdey dabei war.

MusikBlick: Wie kann man sich den Aufbau des Festivals vorstellen. Erzähl mal!

Tom: "In diesem Jahr war es so, dass die Bühne (sicherlich auch auf Grund ihrer Größe) von Profis errichtet wurde. Wir „normalen“ Helfer stießen am Freitag dazu – es ging darum das ganze „Drumherum“ herzurichten… Catering-Stände, Technik, Backstage-Bereich, Sitzplätze, Kühlwagen, Kabel ziehen… alles was so dazu gehört…
Ich war zum ersten Mal dabei und war begeistert wie viele mithelfen (Alt und Jung / Männlein und Weiblein) und wie reibungslos das Ganze vonstattengeht – wenn es meine Zeit erlaubt bin ich nächstes Jahr definitiv wieder mit dabei!"

MusikBlick: Gibt es auffällige Unterschiede zwischen Metal- und Folk-Festivals?

Tom: "Die Musik : - D
Ernsthaft – so viele Unterschiede gibt es da gar nicht… Das Publikum ist ähnlich bunt gemischt was Alter, Geschlecht und musikalische Vorlieben betrifft… Teilweise findet man auch viele Folkfans auf Metalfestivals und umgekehrt! Ich hatte dieses Jahr meine Kutte an und viele sprachen mich auf die geile Bandauswahl an…
Ansonsten eint beide Genres wohl die friedliche Atmosphäre (zumindest auf den kleineren Festivals auf denen ich unterwegs bin) – man kommt sehr schnell ins Gespräch, tanzt mit wildfremden Menschen, die Preise sind mehr als zivil!
Dieses Jahr spielte ja sogar eine Folk/Pirate-Metal Band (STORM SEEKER) auf dem Folkerdey - wenn auch mit einem Akustik-Set -> aber daran sieht man, dass es doch durchaus Schnittmengen gibt."

MusikBlick: Was war dein persönliches Folkerdey-Highlight 2016?

Tom: "Neben dem Aufbau, welchen ich zum ersten Mal miterleben durfte, war eigentlich der komplette Freitag ein einziges Highlight!
FRICKLESOME AMSEL kenne ich schon seit Jahren (durch die damalige Konzertreihe in Haan „Special Listening“) und es war klasse sie endlich mal wieder live zu erleben!
MUSIK FOR THE KITCHEN ist jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis - einzigartig in der musikalischen Darbietung. Dieses Mal haben sie fast ausschließlich eigene Stücke gespielt (grandios), doch wer schon einmal ihre Coverversionen (u.a. von RAGE AGAINST THE MACHINE) gehört hat weiß was ich meine…
THE SINGER IS ALWAYS LATE (oder kurz TSIAL) habe ich letztes Jahr auf dem Folkerdey entdeckt und war sofort verliebt – deshalb habe ich sie damals auch direkt versucht nach Haan in den „Rockin‘ Rooster Club“ zu holen (das gelang mittlerweile auch)!
Tja, und zu DROWSY MAGGIE muss man ja eigentlich nichts mehr sagen… FANTASTISCH!!!

So bleibt wohl als Highlight tatsächlich das gesamte Festival – ich erlebe sehr selten, dass man das so pauschal sagen kann! Das hängt sicher auch damit zusammen, dass das Folkerdey quasi ausschließlich durchs Ehrenamt getragen wird – deshalb spürt man die Begeisterung der Beteiligten ganz deutlich!
So werde ich auch im nächsten Jahr garantiert wieder dabei sein."

MusikBlick: Vielen Dank für deine Eindrücke, Tom - und bis zum nächsten Mal!



So kann es gehen: Tom war nur am ersten Tag dabei - unsere Fotografin Risa nur am zweiten Tag. Hier ihre Fotos von BFF, STORM SEEKER (klasse Auftritt zu früher Stunde), JAIMI FAULKNER, BEER BELLY, JJ & THE ACOUSTIC MACHINE, ROYAL STREET ORCHSTRA sowie die beiden Tanzgruppen (einmal irische Tänze, einmal spanische).



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